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Dr. Oskar Pohl
3.11.1927 - 17.6.1953
gest. am Abend im West-Berliner Elisabeth-Krankenhaus
Oskar Pohl wird am 3. November 1927 in Castelbello/Südtirol-Italien geboren, er ist promovierter Philosoph, studiert an der Freien Universität und wohnt in Grunewald, also im Westteil der Stadt.
Einer der letzten Schüsse, die am 17. Juni fallen, trifft ihn gegen 19.30 Uhr in der Stresemann-/Ecke Prinz-Albrecht-Straße in der Umgebung des Potsdamer Platzes. Mit einem Kopfschuss wird er vom Roten Kreuz geborgen und in den Westteil der Stadt gebracht, wo er im Elisabeth-Krankenhaus bald seiner Verletzung erliegt. "Dr. Pohl war Austauschhörer bei der Freien Universität und durch das Evangelische Hilfswerk nach Berlin gekommen." (1)
Oskar Pohl wird nach der Trauerfeier des West-Berliner Senats auf dem Rudolph-Wilde-Platz vor dem Rathaus Schöneberg am 23. Juni 1953 auf Wunsch der Familienangehörigen nach Italien überführt, wo er in Castelbello in der Provinz Bozen beigesetzt wird. Unliebsam fällt dort das Fernbleiben eines Vertreters des deutschen Generalkonsulats in Mailand auf.
Auf dem Friedhof Seestraße wird zur Erinnerung ein Gedenkstein für Oskar Pohl gesetzt.
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