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Vermeindliche und ungeklärte Todesfälle: Bezirk Potsdam
Die Gebrüder Eberhard (geb. am 30.4.1932) und Erich-Wilhelm Prahst (geb. am 15.2.1934) aus Rathenow werden im Zusammenhang mit der Tötung Wilhelm Hagedorns in einem Bericht der Staatssicherheit erwähnt. Allerdings nur als in den Westen "Verschwundene", weshalb in Rathenow offenbar das Gerücht entstand, sie seien ermordet oder zum Tode verurteilt worden. In dem genannten Bericht der Kreisdienststelle Rathenow an das Staatssekretariat für Staatssicherheit der Bezirksverwaltung Potsdam vom 24. Juni 1953 heißt es: "In welcher Weise Eberhard Prahst bzw. sein Bruder Erich Wilhelm an der Ermordung Hagedorns beteiligt waren, konnte nicht ermittelt werden." Die Republikflucht beider Brüder wird ebenso vermerkt (für Eberhard Prahst ist der 18.6.1953 als Fluchttag genannt) wie ihr vermuteter Aufenthaltsort in Westdeutschland. (1) "Eine gemeldete Hinrichtung scheint sich nicht zu bestätigen", schreibt Bernhard Priesemuth. (2)
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Der Bericht der Kreisdienststelle Staatssicherheit in Rathenow vom 24.6.1953 an das Staatssekretariat
für Staatssicherheit, BV Potsdam, Abt. IX, ist dok. in: Priesemuth, Die Toten,
Anlage 49.
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Priesemuth, Die Toten. |
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