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17. Juni 1953 - Teil 4

Mitunter dauert es Stunden, bis die Militärs die Situation unter ihre Kontrolle gebracht haben. In Ostberlin versucht man zudem, die Sektorengrenze nach Westberlin weitgehend abzuriegeln. In den DDR-Bezirken besetzen die sowjetischen Truppen alle wichtigen militärischen Knotenpunkte und strategischen Positionen und bauen diese zum Teil zu Stellungen aus. Fast stündlich berichten die sowjetischen Verantwortlichen in der DDR, der sowjetische Hochkommissar Wladimir Semjonow sowie Andrej Gretschko, die aktuelle Lage nach Moskau.

Radio Telegram from Vladimir Semyonov Providing Situation Report to Vyacheslav Molotov and Nikolai Bulganin, 17 June 1953, as of 2:00 p.m. CET

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Situation report from Andrei Grechko and A. Tarasov to Nikolai Bulganin, 17 June 1953, received 6:30 p.m. Moscow Time (4:30 p.m. CET)

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Trotz des Ausnahmezustandes und der sowjetischen Militärpräsenz in Ostberlin und in den Bezirken flammen während des Nachmittags und auch noch am Abend immer wieder Unruhen auf. Es gibt weiterhin Proteste, Auseinandersetzungen und Ausschreitungen. In Berlin brennt gegen 17.00 Uhr das Columbus-Haus am Potsdamer Platz; in Halle versammeln sich um 18.00 Uhr schätzungsweise noch einmal 60.000 Menschen zu einer Kundgebung.

Um 12.30 Uhr hat die Bundesregierung in Bonn auf einer eiligst einberufenen Sondersitzung beschlossen, wegen der Unruhen in Ost-Berlin laufend Verbindung mit der Alliierten Hohen Kommission zu halten. Am Nachmittag erhält Bundeskanzler Konrad Adenauer eine knappe Information über die Ereignisse. Bonn ist besorgt, daß eine für den Abend in Westberlin anberaumte Solidaritätskundgebung zur Eskalation führen könnte. Um 14.30 Uhr wiederholt Adenauer in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag den Appell von Jakob Kaiser vom Vortag und beschwört die Deutschen im Osten, sich nicht zu unbedachten Handlungen hinreißen zu lassen.

Ein abendlicher Bericht aus Berlin an das Auswärtige Amt (Stand 18.00 Uhr) informiert über Besorgnisse der alliierten Stadtkommandanten in Westberlin, daß die Westsektoren in die Ereignisse hineingezogen werden könnten.

Protokoll der Sondersitzung der Bundesregierung am Mittwoch, den 17. Juni 1953, 12.30 - 13.00 Uhr

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Aufzeichnung von Staatssekretär Hallstein für Bundeskanzler Konrad Adenauer, 17. Juni 1953

 


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Fernschreiben des Vortragenden Legationsrates Meynen, Berlin (West), an das Auswärtige Amt, 17.6.1953, 19.50 Uhr

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