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19. Juni 1953 (Freitag) - Teil 3

Der stellvertretende Ministerpräsident Otto Nuschke, der am 17. Juni von Demonstranten in den Westsektor abgedrängt und auf ein Westberliner Polizeipräsidium gebracht worden war, wird wieder nach Ostberlin entlassen.

Am Vortag hatte die CDU-Führung Ministerpräsident Otto Grotewohl mit Augenzeugenberichten, Aktenvermerken, Mitschrift von RIAS-Meldungen, einem Gesundheitsgutachten über Nuschke und einem Aufruf zur sofortigen Freilassung ausführlich über den Vorfall am 17. Juni 1953 Bericht erstattet.

Materialsammlung der CDU über den Fall Nuschke vom 18.6.1953 (Enthält: Anschreiben, zwei Berichte, einen Aktenvermerk)

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Kommentar zur Rückkehr Otto Nuschkes vom 19.6.1953 (DDR-Rundfunk)

Mp3-File O-Ton (mp3)

Inzwischen laufen Festnahmen und Verhaftungen im ganzen Land. Seit dem 17. Juni wurden in verschiedenen Tageszeitungen insgesamt 17 Erschießungen durch sowjetische Standgerichte bekannt gegeben.

Westdeutsche Presseschau zu den Toten und ersten Todesurteilen vom 19.6.53 (RIAS Berlin)

Mp3-File O-Ton (mp3)

Der britische Stadtkommandant von Berlin meldet an das Außenministerium in London, dass die Unruhen vom 17. Juni seiner Meinung nach weder von den Sowjets noch von Westberliner Seite aus entfacht worden, sondern allem Anschein nach spontan ausgebrochen seien. Seine Zusammenfassung ist: "Hätten die Russen nicht entscheidend eingegriffen, besteht für mich kaum ein Zweifel, daß die DDR inzwischen bereits gestürzt wäre."

Ein weiteres Schreiben eines Mitarbeiters der britischen Militärregierung beinhaltet die Einschätzung, dass insbesondere das DGB-Ostbüro (in Westberlin) und der RIAS ihr Möglichstes getan hätten, "um den Widerstand gegen die Erhöhung der Normen zu schüren".

Telegramm des britischen Stadtkommandanten von Berlin an das Außenministerium in London, 19.6.1953, 12.15 Uhr

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Brief von Stephen J. L. Olver an Peter Hope beim britischen Hochkommissar in Wahnerheide, 19.6.1953

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